Ausgang: Offen
Nominierung | NESTROY-Preis 2020„Ausgang: Offen“ experimenteller Performancefilm über den Tod und das Sterben, Koproduktion von DARUM (Laura Andreß, Victoria Halper, Kai Krösche) und WUK performing arts
Das junge Wiener Performance-Kollektiv DARUM, bestehend aus Laura Andreß, Victoria Halper und Kai Krösche, war 2019 mit seiner Debütproduktion für einen NESTROY-Spezialpreis nominiert: „Ungebetene Gäste“ handelte von Menschen, nach deren Tod niemand das Begräbnis ausrichtet. Der Tod ist auch Thema des Nachfolgeprojekts „Ausgang: Offen“. Diesmal installierte DARUM in einem leeren Bürogebäude einen Parcours durch inszenierte Räume, die vom Publikum einzeln durchschritten werden sollten. Die Premiere war im April 2020 geplant, doch weil an Live-Theater damals nicht zu denken war und eine Verschiebung höchst kompliziert gewesen wäre, entschloss sich die Gruppe, das Projekt stattdessen als Film zu veröffentlichen. Mit einer herkömmlichen Theateraufzeichnung hat dieser Film logischerweise wenig zu tun; die Kamera nimmt die Position der einzelnen Besucher ein und bewegt sich an deren Stelle durch die Räume der morbiden Installation. DARUM haben aus der Not einen guten Film gemacht.
Wolfgang Kralicek
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Das junge Wiener Performance-Kollektiv DARUM, bestehend aus Laura Andreß, Victoria Halper und Kai Krösche, war 2019 mit seiner Debütproduktion für einen NESTROY-Spezialpreis nominiert: „Ungebetene Gäste“ handelte von Menschen, nach deren Tod niemand das Begräbnis ausrichtet. Der Tod ist auch Thema des Nachfolgeprojekts „Ausgang: Offen“. Diesmal installierte DARUM in einem leeren Bürogebäude einen Parcours durch inszenierte Räume, die vom Publikum einzeln durchschritten werden sollten. Die Premiere war im April 2020 geplant, doch weil an Live-Theater damals nicht zu denken war und eine Verschiebung höchst kompliziert gewesen wäre, entschloss sich die Gruppe, das Projekt stattdessen als Film zu veröffentlichen. Mit einer herkömmlichen Theateraufzeichnung hat dieser Film logischerweise wenig zu tun; die Kamera nimmt die Position der einzelnen Besucher ein und bewegt sich an deren Stelle durch die Räume der morbiden Installation. DARUM haben aus der Not einen guten Film gemacht.
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