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Cold Songs: Rom

Nominierung | NESTROY-Preis 2020

„Cold Songs: Rom“ von William Shakespeare und Bettina Erasmy, Inszenierung
Agnes Kitzler, Johannes Lepper, Catharina May, Uraufführung, Vorarlberger Landestheater

Ein Theater so zum Vibrieren bringen, dass es die ganze Stadt durchrüttelt: Das ist das erklärte Ziel der Intendantin des Vorarlberger Landestheaters, Stephanie Gräve. Der Bregenzer Saisonauftakt mit dem sperrigen Titel "Cold Songs: Rom" war also programmatisch zu verstehen: drei Stücke an einem fünfstündigen Abend, mit Einbeziehung des neugegründeten Bürger*innenchors und Diskursplattformen zum Mitmachen, Mitdenken, Mithandeln. Auf Shakespeares "Coriolanus" (Regie: Catharina May), der am Theatervorplatz begann, folgte in der „Box“ die Uraufführung des Monologs "Der ideale Staat in mir" von Bettina Erasmy (Regie: Agnes Kitzler) oder beim Verzehr des Inhalts von Picknickboxen im Foyer eine Debatte mit wechselnden Gästen. Zum Abschluss gab es Johannes Leppers „Julius Cäsar“-Inszenierung. Am Ende hatte man viel davon gehört, wie das ist mit den Mächtigen und den Ohnmächtigen, mit Staat und Privat. Und man hatte mehr als einen bloßen Eindruck davon gewonnen, wie ein Theater klassische Stoffe und. Zeitgenossenschaft, mithin: Literatur und Haltung, verbinden möchte.
Wolfgang Huber-Lang

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