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Lebenswerk

Luc Bondy

Jurybegründung
Seit über vier Jahrzehnten sind Luc Bondys Inszenierungen auf den Bühnen Deutschlands, der Schweiz, Österreichs und Frankreichs zu sehen. Mit Stücken von Schnitzler und Strauß, Handke und Reza, Marivaux und Molière und vielen anderen Autoren hat er seine Versuche, dem Menschen näherzukommen, vorangetrieben. Stets hat er sich dabei für die vielschichtigen Geheimnisse der Figuren und ihrer Beziehungen sowie für die verborgenen Fähigkeiten seiner Darsteller mehr interessiert als für straffe Konzepte oder fixe Ideen. Dass sich der Schweizer Weltbürger mit österreichisch-ungarischen Wurzeln zwischen Berlin und Paris für einen langen Lebensabschnitt als Schauspieldirektor und Intendant der Festwochen mit Wien verbunden hat, bescherte der Stadt nicht nur eine Vielzahl interessanter Bondy-Inszenierungen, sondern insgesamt ein weltoffenes Programm, das seinesgleichen suchte. Bei der ersten Nestroy-Verleihung im Jahr 2000 gewann Luc Bondy für seine Inszenierung von Tschechows "Die Möwe" den Preis für die beste Regie. 13 Jahre später erhält er nun, im Alter von 65 Jahren, den Preis für sein bisheriges Lebenswerk. (Wolfgang Huber-Lang)
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