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Volkstheater

Neustiftgasse 1
1070 Wien

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Maria Bill in Bertolt Brecht/Kurt Weills „Die sieben Todsünden“, inszeniert von Michael Schottenberg, Volkstheater

Jurybegründung
Es war ein rauschender Triumph für Maria Bill. Schon lange nicht hat man seit Lotte Lenya jemanden so Brecht & Weil singen hören wie die Bill an diesem Abend in der Inszenierung von Michael Schottenberg, als sie im ersten Teil Evergreens wie das Lied von der Seeräuber-Jenny brachte und dabei zeigte, dass sie genau über den schmutzigen, harten, grellen, aber immer auch sehnsüchtigen Sound verfügt, den diese Songs brauchen. Und dann im zweiten Teil, in „Die sieben Todsünden“ spielte sie beide Annas, die in Wahrheit sowieso nur eine (gespaltene) Frau sind, die im Kampf um ihr kleines Glück die zentralen Laster der katholischen Tugendlehre vermeiden lernen muss. Nun kam zum sängerischen noch ein darstellerisches Naturereignis dazu, wie Maria Bill da über die Bühne wirbelte oder sich in Koffer legte, furios begleitet vom Orchester der Vereinigten Bühnen Wien unter Milan Turkovic und einem hervorragenden Männerquartett als Familienchor. Am Ende aber war es der Abend der Maria Bill.
(Lothar Lohs)
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