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Jörg Pohl als Liliom in „Liliom“ von Ferenc Molnár, bearbeitet von Alfred Polgar, Koproduktion Salzburger Festspiele, Thalia Theater Hamburg

Jurybegründung
Der ungarische Regisseur Kornél Mundruczó hat mit seiner „Liliom“-Interpretation bei den Salzburger Festspielen viel riskiert – und gewonnen. Vor allem bei der Besetzung der Hauptrollen brach er mit der herkömmlichen „Liliom“-Rezeption. Julie ist nicht die junge Naive, die blindlings in ihr Schicksal stolpert: Maja Schöne spielt sie als starke und sture Frau, und Jörg Pohl ist nicht der wuchtige Prolet, als der Liliom sonst dargestellt wird. Pohl macht andere Facetten der Figur sichtbar: Als Liliom erfährt, dass er Vater wird, ist er Julie gegenüber schockstarr; kaum ist er wieder alleingelassen, springt er juchzend in den Pool, planscht im Wasser wie ein Kind; er imitiert als grandioser Fratz die Posen von Synchronschwimmerinnen, schlägt wie ein Narr auf das Nass ein – um als geprügelter Hund aus dem Pool zu steigen. Lilioms Stimmungslagen wechseln im Sekundentakt – Jörg Pohl vermag diese Bandbreite auf die Bühne zu stellen.
(Petra Paterno)
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