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Benny Claessens als Hassmaster in „Hass-Triptychon – Wege aus der Krise“ von Sibylle Berg, Uraufführung, Koproduktion Wiener Festwochen, Maxim Gorki Theater Berlin

Jurybegründung
Der belgische Schauspieler Benny Claessens spielt einen Coach aus der Hölle, der „die Mittelmäßigen, die weggebrochenen Säulen der Gesellschaft“ in einer Art Therapiesitzung behandelt. Er tänzelt in einem weißen Kleid über die Bühne, ist mal zuckersüß, und im nächsten Moment brutal. Claessens spielt an diesem Abend seine Diven-Kompetenz hemmungslos aus, wirft sich in seine Rolle, als gäbe es kein Morgen (tatsächlich findet nur eine Vorstellung statt). Seine körperliche Präsenz ist umwerfend. Er strippt an der Rampe, räkelt sich sexy, weil sich ein Zuschauer mehr „Migrantentheater“ wünscht. „War das exotisch genug für Sie?“, fragt er provokant. Gerade im Chaos, in der direkten Kommunikation mit dem Publikum, läuft Claessens zur Höchstform auf. Und beweist, dass Theater gefährlich, klug und sehr unterhaltsam sein kann. Alles in einem.
(Karin Cerny)
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