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Kammerspiele der Josefstadt
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Claudius von Stolzmann als Macheath in „Die Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht / Kurt Weill, Kammerspiele der Josefstadt „Und der Haifisch, der hat Zähne . . . “ Es gibt in der Theaterliteratur kaum eine anspruchsvollere Rolle als den Mackie Messer in Bert Brechts und Kurt Weills Meisterwerk „Dreigroschenoper“. Denn der Darsteller muss viele können: Er muss Charme haben, dabei dennoch Brutalität ausstrahlen, immer nonchalant sein und als Antiheld das Publikum auf seine Seite ziehen. Auch Gesang wird vorausgesetzt. All das bringt Claudius von Stolzmann in den Kammerspielen der Josefstadt auf furiose Art und Weise ein. Denn sein Mackie Messer wird in dieser Produktion zur Kultfigur. Nichts kann diesem im Gesicht völlig weiß geschminkten Mackie etwas anhaben. Wie Joaquin Phoenix in dem genialen Film „Joker“ wandelt Claudius von Stolzmann als hinreißend-intensiver Antiheld durch eine bewusst kühle Szenerie. Dieser Mackie hat ein Messer und er setzt es gelegentlich auch ein. Logisch, dass ihn die Queen letztlich vor dem nahenden Galgen erlösen muss. Denn so einen braucht man (das Theater) noch. Vielleicht auch als besten Schauspieler. Peter Jarolin |
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