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Sarah Viktoria Frick als Aloisia in „Adern“ von Lisa Wentz, Uraufführung, Akademietheater

Wo bloß beginnen, um Sarah Viktoria Fricks darstellerische Fähigkeiten hervorzuheben? Vielleicht so: Sarah Viktoria Frick kann alles. Einfach alles. Wie immer die 40-jährige Schauspielerin ihre Rollen anlegen mag, stets findet sie die angemessene Tonlage, die ideale Temperatur. In der Rolle der Aloisia im Volksstück „Adern“ brachte sie Publikum und Kritik zum Schwärmen. Fricks Figur war eine alleinerziehende, mittellose Frau, die im Nachkriegsösterreich zu einem Witwer in ein Tirolerisches Bergdorf zieht. Der „Adern“-Bühnentext von Lisa Wentz - ist wortkarg, genauso verschwiegen wie die Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein schwieriger Stoff, zugleich eine ideale Spielvorlage für Frick: Wenn die Schauspielerin regelrecht im Bühnenboden verwurzelt dasteht, und minutenlang schweigt, um dann winzige Gesten zu setzen – ein kurzes Zwinkern hier, ein Stups mit dem Ellenbogen da, der Anflug eines Lächelns –, dann ist dies nicht einfach nur eine wunderbare Performance, sondern große Schauspielkunst. Sarah Viktoria Frick gelingt es, auf der Bühne so gut wie immer glaubhaft zu sein. Ein seltenes Talent, im doppelten Wortsinn. Applaus für eine große Schauspielerin.
Petra Paterno
Wiener Bühnenverein
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