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Julia Franz Richter in „Karoline und Kasimir – Noli me tangere“ von Nature Theater of Oklahoma nach Ödön von Horváth, Uraufführung, Volkstheater

Nicht Emily, sondern Ödön in Paris: Der böse Witz von Kelly Coppers und Pavol Liškas „Karoline und Kasimir - Noli me tangere“ besteht darin, dass der neurotische Autor Ödön von Horváth ständig auf der Flucht ist, obwohl am Ende genau das passiert, wovor er die meiste Angst hat: Ein Blitz schlägt in einen Ast, der ihn auf der Champs-Élysées tötet. Kurz zuvor trifft er Hollywood-Regisseur Robert Siodmak und seine Assistentin Frieda Tschutschoriedka, famos energetisch gespielt von Julia Franz Richter, um über die Verfilmung seines Romans „Jugend ohne Gott“ zu sprechen. Frieda hält einen langen Monolog über die Frauenfeindlichkeit von „Schneewittchen“ und im Film überhaupt – warum sind alte Frauen immer nur Hexen – und legt ihre Hassliebe zu ihrer Heimstadt dar: „Mir fehlt nur, was an Wien schlecht ist!“ Ein starker feministischer Auftritt, und ein gutes Gegengewicht zur Egomanie eines rastlosen Dichters.
Karin Cerny
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