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Elias Eilinghoff in „Karoline und Kasimir – Noli me tangere“ von Nature Theater of Oklahoma nach Ödön von Horváth, Uraufführung, Volkstheater

Der 1,93-Mann Elias Eilinghoff ist ein Schauspieler mit Swing. Wenn er spielt, so ist da immer ein wenig Tanz dabei, sei es als tiefenentspannter Musketier am Residenztheater oder als ehrenwerter Nobelpreisdichter in „humanistää!“. Zugleich kann er ohne viel Zutun so viel Fragilität anklingen lassen, dass es Schauern macht. Wir werden noch ewig dankbar sein, dass dieser fabelhafte Darsteller, 1990 in Duisburg geboren, nun dem Wiener Volkstheater angehört. In der kunterbunten Horváth-Zauberfahrt „Karoline und Kasimir – Noli me tangere“ von Kelly Copper und Pavol Liška gibt Eilinghoff jenen großspurigen Regisseur, der voller Tatendrang, aber ohne Plan, das berühmte, am Oktoberfest spielende Volksstück inszenieren möchte ("Yeah, you know, whatever"). Allein in dieser Anfangssequenz, einem vielsagenden Dialog zwischen ihm und seinem schüchternen Schauspieler, packt er so viel seiner handfesten, aber nie anbiedernden Komik, dass einem das Herz aufgeht.
Margarete Affenzeller
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