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| „Garland“ von Svenja Viola Bungarten, Inszenierung Anita Vulesica, Uraufführung, Schauspielhaus Graz „Garland“ ist eine tiefschwarze Screwball-Komödie. Überdrehte Figuren, die Namen dem Leben des einstigen Kinderstars Judy Garland oder ihrem Debütfilm „The Wizard of Oz“ entlehnt, liefern einander verbale Schlagabtäusche, während sie in einem apokalyptischen Teufelskreis dem Untergang entgegenrollen. Schauplätze sind ein Radiosender, eine gottverlassene Farm und eine Bundesstraße mit Tankstelle und „gigantischem Truck“ – alles möchtegernamerikanisch und darin äußerst deutsch. Doch von eskapistischer Unterhaltung kann keine Rede sein: Autorin Svenja Viola Bungarten bringt hier auf originelle Weise die Gefühlswelt der „Kinder der Krise“, also der Generationen Y und Z, auf den Punkt. Die Regisseurin Anita Vulesica inszeniert die Uraufführung am Schauspielhaus Graz mit rasantem Timing und setzt Frieder Langenberger in der Rolle des Filmregisseurs Salvatore als fulminanten Spielleiter ein. Auch der Rest des Ensembles macht Freude: Evamaria Salcher als Judy Garland, Katrija Lehmann als Greta-Thunberg-Wiedergängerin oder Beatrice Frey als suizidale Kukuruzfarmerin mit trockenem Humor. Weltuntergang mit Karacho! Martin Thomas Pesl |
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