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Schauspielhaus Zürich

Rämistrasse 34
8001 Zürich

www.schauspielhaus.ch
„Beute Frauen Krieg“ ein Zyklus im Schiffbau nach „Die Troerinnen“ und „Iphigenie in Aulis“ von Euripides, Inszenierung Karin Henkel, Schauspielhaus Zürich

Jurybegründung
„Die Troerinnen“ von Euripides, das bittere Schicksal der Trojanerinnen nach dem verlorenen Krieg, wird üblicherweise als großes Klagelied der Frauen inszeniert, die von den Siegern als Sklavinnen abgeführt werden. Anders geht Regisseurin Karin Henkel die Sache in der Züricher Schiffsbauhalle an. In ihrer Inszenierung mit dem Titel „Beute. Frauen. Krieg“ verzahnt sie „Die Troerinnen“ mit „Iphigenie von Aulis“ – anhand des Schicksals von Kassandra, Helena, Adromache und Iphigenie wird nicht nur Anklage erhoben, sondern auch hinterfragt, wer Geschichte eigentlich schreibe und warum es überhaupt zu kriegerischen Auseinandersetzungen komme. In der multiperspektivischen Bühnenarchitektur bewegt sich das Publikum zwischen großformatigen Szenen auf einer Art Laufsteg und inmitten intimer Bühnenräume, in denen man den Akteurinnen während ihrer Monologen nahe kommt. Via Mikroports und Kopfhörer lässt sich selbst Wispern deutlich vernehmen. Karin Henkel glückt ein bemerkenswert gegenwärtiger, feministischer Zugriff auf den antiken Mythos.
(Petra Paterno)
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