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Markus Öhrn für „Szenen einer Ehe“ nach dem Film von Ingmar Bergman, Volkstheater

Der schwedische Regisseur Markus Öhrn ist ein Spezialist für Sex und Gewalt. Gleich seine erste Inszenierung, „Conte d’Amour“ (2010), handelte vom Inzest-Fall Fritzl in Amstetten. Für die Performance-Installation „Häusliche Gewalt“ war er 2018 für den Nestroy-Spezialpreis nominiert, für seine #MeToo-Miniserie „3 Episodes of Life“ hat er ihn 2019 gewonnen. Dieses Jahr ist Öhrn, der aus der bildenden Kunst kommt, als Regisseur einer radikalen Version von Ingmar Bergmans „Szenen einer Ehe“ nominiert, die er im Volx inszeniert hat. Den TV-Mehrteiler, der in den 70er-Jahren eine Scheidungswelle auslöste, reduziert er auf die zwei Hauptfiguren, deren Gesichter hinter grotesken Masken verborgen sind. Der Text ist auf ein Minimum reduziert, die Gewalt dafür exzessiv übersteigert. Der Kontrast zu der – von Öhrn selbst gestalteten – Bühne in ihrer drolligen Comic-Ästhetik könnte nicht drastischer sein: ein Blutbad im Puppenheim.
Wolfgang Kralicek
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