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„JUSTITIA! Identity Cases“ von Gin Müller, Sandra Selimović, Mariama Nzinga Diallo und Edwarda Gurrola, Inszenierung Gin Müller, Natalie Ananda Assmann, Selina Shirin Stritzel und Andreas Fleck, Uraufführung, Koproduktion Verein zur Förderung der Bewegungsfreiheit und brut Wien

„Kannst du beweisen, dass du bist, wer du bist?“ Leider, nein. Die indigene Aktivistin, Feministin und Filmemacherin Icnoyotl Gonzalez wird auf offener Bühne als Identitäts-Schwindlerin entlarvt. Gonzalez stammt aus einer wohlhabenden, weißen Familie, ihr indigener Background ist frei erfunden. So die Ausgangssituation in Gin Müllers „JUSTITITA! Identity Cases“. Angelehnt an Mithu Sanyals Roman „Identititti“ (2021), stellt der Abend wichtige Fragen auf überraschend leichtfüßige Weise: Wenn Geschlechtergrenzen fluid und non-binär werden – kann das nicht auch für Hautfarben gelten? Überlegungen, die im Stück vor Gericht durchdekliniert werden. In sieben Episoden erprobt „JUSTITITA! Identity Cases“ diverse Spielformen: vom Gerichts-Melodram über TV-Gerichts-Serien bis zum Musical. Gin Müller, Sandra Selimović, Mariama Nzinga Diallo und Edwarda Gurrola gelingt es, zentrale Fragen rund um die Identitätsdebatte auf so kluge wie humorvolle Weise zu stellen. Ein akut notwendiger Theaterabend, der sich smart inmitten eines großen Aufschreis positioniert.
Petra Paterno
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