Rabenhof Theater
Rabengasse 3
1030 Wien
www.rabenhoftheater.com
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„Hafen Wien“ ein Singspiel von den Toten von Ernst Molden, inszeniert von Thomas Gratzer, Rabenhof
Theater Jurybegründung
Wo Ernst Molden draufsteht, ist auch Ernst Molden drin. Und das ist gut. Denn wer wäre besser geeignet, ein Genre wiederzubeleben, das schon ausgestorben schien: Das Singspiel. Im Wiener Rabenhof hat Molden mit „Hafen Wien“ sein zweites Stück (nach „Häuserl am Oasch“) geschaffen, das perfekt zwischen Singspiel und Grusel-Musical changiert. Die moderne Sage, die sich Molden ausgedacht hat – ein smartes Stadtplaner-Bubi will den Friedhof der Namenlosen durch eine Wohnsiedlung ersetzen, hat aber nicht mit dem Widerstand der Geisterwelt gerechnet – ist sehr witzig, funktioniert dank eines hinreißenden Ensembles sowie der Musik bestens. Moldens Lieder, von Blues und Folk ebenso stark beeinflusst wie vom Wienerlied, gehen unglaublich gut ins Ohr, sind aber gleichzeitig spröde genug, um niemals anbiedernd zu wirken. Dieser „Hafen Wien“ macht einfach richtig Spaß. (Peter Jarolin)
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