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| Selma Kay Matter (Autor*in) für „Grelle Tage“, Uraufführung, Schauspielhaus Wien „Grelle Tage“ ist ein Klimastück. Und zugleich ein dichtes, wild wucherndes Geflecht aus Organischem und Anorganischem, Totem und Lebendigem, Horror und Kindertheater. Wie aus einem Zombie-Film taucht da ein Wolfshund auf, dem die Lippe fehlt, der stark nach Verwesung riecht, aber irgendwie auch süß ist. Jugendliche Außenseiter sind die eigentlichen Helden in einer Welt, die nur auf Profit aus ist. Gruselszenen wie eine Totenwache, bei der die Toten tatsächlich wach werden, wechseln sich mit rührenden Momenten ab, wenn ein Junge versucht, den langsam zerfallenden Wolfshund zu retten. Die/der nonbinäre Autor:in Selma Kay Matter, 1998 in Zürich geboren, ist der Klimaprotest ein durchwegs ernstes Anliegen, dass dabei Witz und Poesie nicht zu kurz kommen, sind absolute Stärken dieses vielschichtigen Textes, der am Wiener Schauspielhaus uraufgeführt wurde. Karin Cerny |
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