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| „Die Namenlosen“ von Nesterval, Text Teresa Löfberg, Inszenierung Martin Finnland, Uraufführung, Koproduktion Nesterval und brut Wien Nesterval sind die Popstars der freien Wiener Szene. Sobald der Vorverkauf für eine der immersiven Performances der queeren Theatergruppe beginnt, dauert es nur Minuten, ehe alle Vorstellungen restlos ausverkauft sind. In seiner jüngsten und bisher größten Produktion „Die Namenlosen“ – realisiert in einer großen Halle am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofs – hat sich das Team um Regisseur Martin Finnland einem harten und immer noch relativ wenig bearbeiteten Thema zugewendet: der Verfolgung und Ermordung von Homosexuellen durch das NS-Regime. In Dutzenden Räumen und auf mehreren Handlungssträngen sind insgesamt zwei Dutzend Darsteller:innen im Einsatz; das Publikum verfolgt die Schicksale von acht „Namenlosen“, deren Biografien auf historischen Recherchen basieren. Früher waren Nesterval-Aufführungen interaktive Spiele mit Party-Charakter. Diesmal machte die Truppe Ernst. Aber natürlich war auch diese Nesterval-Produktion sofort ausverkauft. Wolfgang Kralicek |
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